Seifenblasen... 

Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich und andere
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"A blog a day keeps the blogger to stay." ^^ (Tamaro)

27.10.2024

Der SAM, eine neue Systemimagedatei, die KI und die Umstellung der Uhren

In der Nacht vom 25. auf den 26.10.2024 habe ich eine Systemimagedatei erstellen las­sen.
Jetzt fühle ich mich wieder sicherer, weil das Excel-Programm funktionsfähig un­ter­ge­bracht ist.
.....

In den letzten Tagen war auf verschiedenen Gebieten immer wieder von KI die Rede, wo sie überall schon eingesetzt wird.
Z.B. in der Musik, der Kunst, aber auch bei Büchern.

Vorgestern Abend habe ich aus Interesse mal ChatGPT daraufhin getestet.

Es war erstaunlich, was dabei herauskommt, wenn die KI Gedichte produziert.

Hier mal Beispiele, die ich ausprobiert habe.

Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Jambus über das Universum in drei Stro­phen mit je acht Zeilen.

ChatGPT:
  • Im weiten Dunkel strahlt ein fernes Licht,
    Die Sterne tanzen still in tiefem Raum.
    Das All durchzieht ein ew'ger, leiser Traum,
    Wo Zeit sich dehnt und Schöpfung neu erbricht.
    Unendlich ist der Himmel, leer und klar,
    Kein Ende scheint am fernen Horizont.
    Das Nichts, so schwer zu fassen, zieht uns fort,
    Und trotzdem fühlt man sich ihm immer nah.

    Galaxien kreisen stumm in weiter Bahn,
    Im Chaos findet jede Welt ihr Ziel.
    Kein Ton verrät uns, was der Welten Spiel,
    Doch folgt dem Sturm des Seins ein sanfter Plan.
    Ein Funken nur im Meer des Sternenzelts,
    Und dennoch trägt er Licht durch leeren Raum.
    Im Tanz der Zeit erwächst der Welten Baum,
    Ein Rätsel bleibt der Ursprung aller Welten.

    Und tief im Schwarz der Nacht wächst neues Sein,
    Das All ist mehr, als Augen je versteh'n.
    Im Streben nach dem Wissen bleibt besteh'n:
    Ein jeder Stern ist nur ein kleines Schein.
    Der Mensch, er fragt, was ewig währt im Lauf,
    Verliert sich doch in Rätseln stets erneut.
    Das All, es lebt und atmet, das verstreut,
    Und doch erfasst kein Geist es ganz hinauf.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Jambus über das Universum in drei Stro­phen mit je acht Zeilen im Stil aus der Zeit des Barock.

ChatGPT:
  • Im weiten Firmament, so tief und klar,
    Erhebt sich Gottes Werk in hoher Pracht.
    Die Sterne glühn im schwarzen Schoß der Nacht,
    Und jedem leuchtet vor ein ew'ger Jahr.
    Was gilt der Mensch in dieser Himmels Bahn?
    Ein Staub, verweht im ungestümen Spiel.
    Die Welten kreisen treu, dem eignen Ziel,
    Doch ihm, dem Wurm, wird diese Last nicht plan.

    O eitles Streben nach des Wissens Grund!
    Wer misst des Himmels unergründlich Maß?
    Kein Auge fasst, was einst verborgen saß,
    Kein Ohr vernimmt des Schöpfers tiefen Bund.
    Die Sterne sinken, neu entsteht ihr Glanz,
    Doch alles, was da lebt, zerfällt zu Staub.
    Ein jeder Hauch ist nur ein flüchtig Raub,
    Die Zeit verzehrt des Lebens kurzen Kranz.

    So sei gewarnt, o Mensch, vor stolzem Sinn!
    Im Angesicht des Alls bist du nur Staub.
    Der Welten Glanz vergeht im dunklen Raub,
    Und nichts besteht, wo doch kein Anfang ging hin.
    Die Himmel preisen laut die Ewigkeit,
    Doch unser Tun wird in Vergessen sinken.
    Die Herrlichkeit des Lichts wird stets erblinken,
    Der Erden Lauf ist nur ein Hauch der Zeit.
.....

Dann wurden mir die Versuche etwas lang, und ich habe mich auf zwei Stro­phen be­schränkt.^^

Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Trochäus über das Universum in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen.

ChatGPT:
  • Sterne flimmern, Welten schweigen,
    Dunkel breitet sich im Raum.
    Leere fern und nah am Saum,
    Wo die Lichter langsam neigen.
    Zeit und Raum in steter Flucht,
    Ewig schwebt die Allesmacht.

    Himmelsbögen ziehn sich weit,
    Kreisend folgen Planeten Bahnen.
    Still verwehn die Menschentaten,
    Staub verweht in Ewigkeit.
    Nichts vergeht und nichts bleibt still,
    Schöpfung treibt zum höh'ren Ziel.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Trochäus über das Universum in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen aus der Zeit der Klassik.

ChatGPT:
  • Strahlend hebt sich Himmels Weite,
    Sterne funkeln klar und rein.
    Ordnung liegt in ihrem Schein,
    Weisheit führt die Weltenkreise.
    Ewig, stark, in Harmonie,
    Lenkt Natur die Symphonie.

    Glanz der Schöpfung, ohne Ende,
    Licht durchdringt das All zugleich.
    Jede Kraft im Gleichgewicht,
    Führt zur Wahrheit reine Hände.
    Und im Strom der Zeiten fort
    Wächst des Geistes hoher Hort.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Trochäus über das Universum in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen aus der Zeit des Mittelalters.

ChatGPT:
  • In der Sphären klaren Reigen,
    Dreht sich still der Welten Lauf.
    Sterne glimmen hell hinauf,
    Und des Himmels Kräfte neigen.
    Engel wachen hoch und rein,
    Lenken Licht durch Nacht und Schein.

    Durch die Huld des Schöpfers Walten,
    Ruht die Erde fest und still.
    Was der Himmel wirken will,
    Wird in Weisheit wohlgestalten.
    Mensch, erkenne deinen Ort,
    Ewig währt der Himmels Hort.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Daktylus über die Liebe in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen aus der Zeit des Barock.

ChatGPT:
  • Zärtlich erglühet die flammende Liebe,
    Schweben die Herzen in himmlischem Glanz.
    Doch nur ein Trug ist des Schicksales Kranz,
    Ewig verwehet die Lust und das Triebe.
    Alles vergeht in der flüchtigen Zeit,
    Eitel ist Freude und flüchtig das Leid.

    Seufzend erklinget das klagende Herz,
    Bebend im Wechsel von Wonne und Pein.
    Morgen erblüht es, dann fällt es in Stein,
    Bleibt nur der Nachhall von Freude und Schmerz.
    Denn in dem Ringe von Werden und Tod,
    Schwindet die Liebe wie Rosen im Rot.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Daktylus über das Universum in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen, wie ein Nihilist es schreiben würde.

ChatGPT:
  • Sinnlos und leer ist das riesige All,
    Flimmernd verglühen die Sterne im Nichts.
    Ordnung und Ziel, sie bedeuten hier nichts,
    Treibt nur im Kreise der endlose Fall.
    Staub, der wir sind, in der Leere verweht,
    Alles zerrinnt, was im Dasein besteht.

    Mächtig erscheint uns das unendlich Schwarz,
    Schluckt jede Hoffnung, verschlingt jeden Traum.
    Weder ein Sinn noch ein kosmischer Raum
    Birgt uns ein Ziel in dem leeren Gesetz.
    Alles, was lebt, ist nur Staub im Wind,
    Flüchtig verweht, ohne Anfang, geschwind.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Daktylus über das Universum in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen, wie ein Surrealist es schreiben würde.

ChatGPT:
  • Tanzende Farben im flimmernden Raum,
    Sterne wie Tränen aus glasigem Sand.
    Zeit tropft wie Honig aus unsicht’ger Hand,
    Kreiselnde Welten in schwebendem Traum.
    Nichts ist zu fassen, doch alles ist da,
    Logik verfließt wie zerbrochener Star.

    Schreiende Schatten, die schweigen im Licht,
    Spinnen aus Nebel ein fragiles Kleid.
    Jeder Gedanke verbiegt sich zur Zeit,
    Und jede Wahrheit verläuft sich im Nichts.
    Chaos erhebt sich und malt sich ein Bild,
    Wo das Universum im Wahnsinn ertrillt.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Daktylus über das Universum in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen, in der Sprache des Mittelalters.

ChatGPT:
  • Ew'ge Sphären, die kreisen im Rund,
    funkelndes Licht in des Himmels Gefild.
    Stern' und Planeten, die Gott wohl behielt,
    leuchten und strahlen, so rein und so bunt.
    Sel’ge Gestirne, mit Macht sie sich drehn,
    führen den Wandel, wie's Schicksal ersehn.

    In des Alls Ferne verborgen und weit,
    wirket der Herr, doch sein Werk bleibt verhüllt.
    Keiner von Menschen das Rätsel erfüllt,
    allein er vermag's, der alles verleiht.
    Staub ist der Mensch, und doch schauet empor,
    staunet und ehrt er den ew'gen Hort.
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Du:
Schreibe ein gereimtes Gedicht im Versmaß des Daktylus über das Universum in zwei Stro­phen mit je sechs Zeilen, in Mittelhochdeutsch.

ChatGPT:
  • Lîhter der himel, diu kreisen unt zîhen,
    sterne, die schînent in ewiger vart.
    Allem geschiht, daz von Anbeginn wart,
    swaz wir in himels geheime niht sîhen.
    Welten durh’wandelnd in ordnungen klâr,
    tragent des schöpfers gedanken wol bâr.

    Hôch ist diu swer, und diu erde vil kleine,
    mensch ist ein korn in dem himelgebant.
    Waz ist sîn trachten und sîn ander hant?
    Lebet und wîchet, als nebel im eine.
    Staubic ist alles unt windes gesank,
    swîngt als ein rât in des schöpfers gedank.
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Die beiden letzten Gedichte sind von heute. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Zei­chen­set­zung anders und richtig ist. Bei den Beispielen davor werden die Zei­lenan­fänge grundsätzlich großgeschrieben.

Auf den ersten Blick scheint es sehr überzeugend zu sein, was dort zu lesen ist (ab­gesehen von ein paar Ungenauigkeiten und Holprigkeiten, die leicht auszubessern wä­ren).
Doch je länger man sich mit den Gedichten auseinandersetzt, desto 'flacher' scheinen die Aussagen zu sein. Mir fehlt eindeutig ein persönlicher Bezug darin.

Es mag sich nicht sehr von dem unterscheiden, was manchmal bei den Gedichten von realen Autoren zu lesen ist, aber das sagt ja nichts über die Qualität von KI aus, denn die erwähnten Gedichte von Autoren wirken für mich auch etwas flach.

Aber ich finde es erstaunlich, was die KI in diesem 'schöpferischen' Bereich zu leisten imstande ist, wenn sie aus wenigen Vorgaben etwas Eigenes schaffen soll.

In Sachbereichen, in denen es um die Beantwortung präziser Fragen geht, finde ich es nicht so verwunderlich. Da hat mir ChatGPT schon öfter Fragen beantwortet, zu denen ich bei den Suchmaschinen nie eine ausführliche Antwort finden konnte.
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In der Nacht vom 26. auf den 27.10.2024 werden die Uhren um drei Uhr auf zwei Uhr zurückgestellt.

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