Schon vor einiger Zeit hatte ich bei dem Klavierstück ja die Automation der Tempoeinstellung durchgeführt, um überhaupt andere Instrumente zeitlich wägbar dazu programmieren zu können.
Heute habe ich mich daran gemacht, die Strukturierung des Stückes mit der Automation von Taktwechseln zu programmieren, um eine bessere Übersicht zu bekommen.
Beim Improvisieren auf dem Klavier passiert es mir nämlich sehr oft, dass ich intuitiv an irgendwelchen Stellen Vierteltakte an die Takteinheiten anhänge oder diese verkürze. Zumindest war das früher öfter so.
Das ergibt sich spontan einfach aus dem Spielen heraus.
Ich weiß noch genau, dass ich mich zu Beginn, als ich mit dem Improvisieren angefangen hatte, immer darüber geärgert hatte.
Ich versuchte dann, mich an ein strenges Metrum zu halten, was immer regelmäßig schiefging, wenn solche Stellen auftauchten.
Anstatt einfach weiterzuspielen wie vorher, versuchte ich dann, das Spiel wieder ins Metrum 'zurückzuzwingen'.
Das ist natürlich Quacke. Denn dann hatte ich mich auch regelmäßig verspielt.
Irgendwann war mir das dann schnuppe, und ich habe mich wieder mehr an meinem inneren Empfinden orientiert und an dem, was meine Finger gerade machen wollten.
Und ab da hörten die groben Patzer auch wieder auf.
Inzwischen habe ich eine bessere Kontrolle beim Spielen, weshalb bei mir solche Taktänderungen gar nicht mehr so häufig vorkommen.
Irgendwann erreicht man so einen Punkt, an dem man sich selbst beim Spielen zuhören kann.
Das zu merken, ist echt irre. Die Finger laufen ein bisschen von selbst, man hört ihnen zu und weiß, wohin man sie zu welchem Akkord und wie weiterschicken will.
Dann fängt es richtig an, Spaß zu machen. Wirklich grobe Verspieler gibt es auch eigentlich nicht mehr, weil man inzwischen gelernt hat, wie ein (vermeintlich) falscher Ton zu umspielen ist, in dem man ihn mit einbaut.
Doch das Klavierstück stammt noch irgendwann aus der Anfangszeit. Daher kommt auch eine Reihe von Taktwechseln vor.
Bisher waren alle Objekte mit den Midi-Notes zwar zeitlich angepasst, aber das ganze Stück ist stur im 4/4tel-Takt eingeteilt, weshalb bei den oben erwähnten Viertelverschiebungen ein Takt mal auf dem ersten Viertel oder dem zweiten oder auch dem dritten Viertel im Objekt beginnt.
Das funktioniert natürlich auch, weil man die Objekte ja selbst auf der Takteinteilung entsprechend verschieben kann.
Aber wenn die Objekte und die Takteinteilung synchron sichtbar sind, lassen sich z.B. Auftakte usw. viel besser übersehen.
Die Automation von Taktarten hatte ich bisher noch nie angewendet, weil ich keine Notwendigkeit dazu hatte.
Hier bei dem Klavierstück (und denen, die aus diesem Klavierprojekt noch folgen werden) bietet es sich jetzt an, diese Funktion an einem realen Beispiel zu testen.
(Ob ich die anderen Stücke auch öffentlich machen werde, weiß ich übrigens auch noch nicht …)
So, jetzt habe ich für heute die Erwartungshaltung für das Klavierstück wieder genug nach oben geschraubt.^^
Und zu hören gibt es immer noch nichts. :D
Na, aber irgendwann wird es noch kommen. :)
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