Seifenblasen... 

Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich und andere
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07.07.2019

Der SAM und die Freiluftvoliere

Am Vogelhäuschen und darum herum war heute echt 'tierisch' was los. Seit ein paar Tagen schon.

Das ist richtig schön, da zuzuschauen, wie es herumschwirrt und flattert.
Häufig sind es bis zu 10 Vögel, die sich gleichzeitig am Häuschen und an den Mei­sen­knö­deln aufhalten und dort herumpicken.

Man kann inzwischen einfach so am Fenster hinter der Scheibe stehen und zugucken. Da haben sich die kleinen Besucher schon dran gewöhnt und lassen sich nicht stören.
Manchmal scheint es so zu sein, als würde vor dem Fenster eine große Freiluftvoliere stehen.^^

Und zwischendurch geht es immer zur Wasserschale, um zu trinken oder auch ein biss­chen herumzuplantschen.

Früher hieß es ja immer, dass Vögel nicht durchgefüttert werden sollten. Sie sollten sich ihre Nahrung selbst suchen, weil sie ja während des Jahres natürlicherweise vor­han­den sei.
Nur im Winter bei strengen Frösten sei es zu empfehlen.

Aber schon vor längerer Zeit gab es mal einen Bericht über einen Ornithologen und Vo­gel­schutz­experten, der über die Gefährdung der Singvögel sprach, weil sie durch die intensive Landwirtschaft und den Schwund des Insektenbestandes oft nur noch schwer Nahrung finden würden.
Er riet zur ganzjährigen Fütterung, um die Singvögel zu unterstützen, speziell zur Brut­zeit.

Der Hintergrund ist nämlich, dass neben der Fütterung der Jungen die Alttiere ja auch Nahrung brauchen würden. Wenn der Insektenbestand aber abgenommen hat, dann müssen die Alttiere neben den Insekten für die Jungen auch Insekten für die eigene Nahrungsaufnahme suchen, wodurch sie in der heutigen Zeit aber sehr viel mehr Energie aufbringen müssten als früher, als sie noch viel mehr Insekten vor­ge­fun­den haben.

Bei der Fütterung der Alttiere zu dieser Zeit können sie sich ganz darauf konzentrieren, die gefundenen Insekten ausschließlich an die Jungen zu verfüttern, weil sie durch das Nahrungsangebot der Futterstellen genügend Energiereserven aufbauen könnten.
Ich finde, dass das ein sehr plausibles Argument ist.

Es scheint sich bei uns auch zu bewahrheiten, denn in diesem Jahr konnte man be­ob­ach­ten, dass inzwischen eine zweite Brut herangezogen worden war. Und zwar bei Kohlmeisen, Blaumeisen und Rotkehlchen.
Es kann natürlich sein, dass es ein bisschen täuscht, weil die Vögel ja in diesem Jahr auch so dicht an das Haus herangerückt sind und man es sonst nicht so mitgekriegt hat.
Aber es  ist einfach schön, wenn man sich vorstellt, man hätte etwas dazu bei­ge­tragen.^^

Was eindeutig für die Vögel eine Entlastung ist, das ist in so heißen und trockenen Phasen das Angebot an Wasser.
Sie bedienen sich ausgiebig daran. Und eben nicht nur zum Baden, sondern auch verstärkt zum Trinken.

Mich reizt ja der Gedanke, ob man die Vögel bei uns hinter dem Haus, wo sie sich inzwischen sicher fühlen, auch handzahm bekommen könnte. :)

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