Heute habe ich mich am Mastern des Klavierstückes versucht.
So ganz habe ich es noch nicht raus, die gewünschten Lautheitvorgaben einzustellen.
Das passende PlugIn für die Anzeige habe ich leider noch nicht gefunden. Nur eines, bei dem ich schon etwas die Übersicht habe, wo das Stück anzusiedeln ist, um die richtigen Einstellungen zu finden.
Aber so einigermaßen habe ich schon ein Ergebnis produziert, mit dem ich zufrieden bin.
Der Fab Filter Pro Q3 ist wirklich ein tolles PlugIn.
Es ist der beste dynamische Equalizer für ganz spezielle Filterungen von Frequenzen und Frequenzbereichen. Und mit dieser Einschätzung stehe ich nicht alleine da.
Beim Kontrollhören der exportierten Datei fiel mir auf, dass beim Piano in einer längeren Passage die Einzeltöne G5 und D5 ziemlich penetrant hervorstachen. Das muss damals bei der Aufnahme mit dem Stereomikrofon eine Resonanzerscheinung gewesen sein. Das war mir bei der Klavieraufnahme als Einzelaufnahme noch nie unangenehm aufgefallen. Aber in Verbindung mit den anderen Instrumenten war es störend.
Mit dem Fab Filter fand ich dann die betreffenden Frequenzen als Peaks heraus und konnte sie dynamisch so weit absenken, so dass sie jetzt nicht mehr 'herausknallen', sondern sich ins Gesamthörbild einfügen.
Das ist unglaublich, was dieser Filter zu leisten vermag...
Aber sonst habe ich mich beim Mastern mit zusätzlichen Eingriffen eher ziemlich zurückgehalten.
Viel war auch durch die gute Vorarbeit beim Mischen, dank der Hinweise zum Mastern, die ich inzwischen gelernt habe, nicht mehr zu machen.
Ein gutes Mixing ist bereits das halbe (oder mehr) Mastering.
Beim Kanalzug der gemixten und importierten 24-Bit-Wave-Datei habe ich dezent einen Kompressor eingesetzt, beim Main-Bus einen LowCut-Filter für die unteren Frequenzen unterhalb 75 Hz und einen Limiter, der den Ausgangspegel auf -1 dB begrenzt.
Das reichte bereits aus, um das Ergebnis noch einmal besser zu machen und abzurunden.
Ich werde das Ergebnis wohl morgen bei Audiomack hochladen und auch hier auf dem Blog vorstellen. :)
Danach kann ich ja auch immer noch versuchen, Verbesserungen zu erzielen, wenn ich es nicht bereits für beendet erkläre.
Vollblutmusiker eben... oder: Musikant!
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