Aber es gab doch einige Schauspiele am Himmel, die mich immer wieder fesselten.
Bei diesem Bild fällt mir, frei zitiert nach Rilke, ein: 'Die Welt, die sonnen ist'.
Denn es könnte gleichfalls sein: "Die Welt, die monden ist".
Eine halbe Stunde später erschien am Himmel die Kulisse eines Dramas.
Aber es wirkte nur so. In Wirklichkeit war es noch ziemlich hell, und nichts 'dräute' da...
Wiederum anderthalb Stunden später, als die Sonne bereits hinter dem Horizont versunken war, färbte sich der Himmel.
Ich hätte nicht damit gerechnet, denn es war bereits ziemlich spät.
Aber über dem Horizont war sogar noch ein Streifen des freien Himmels zu sehen.
Es war eine wunderschöne sanfte Türkistönung, die hier leider gar nicht so herauskommt, wie sie in Wirklichkeit war.
Und dann hat der Himmel heute noch gebrannt...
Und wieder fiel mir dazu eben Rilke ein und mein freies Zitat von oben und regte mich an, es in Worte zu fassen.
Die Welt, die sonnen ist
Dein lodernd Haupt
vermag nicht zügeln sich und träumen nur
in sanftem Innehalten vor der Sonne Glut,
die längst schon fortgegangen ist
und nur noch brennend am Gewölbe
hoch oben ihre Strahlen zeigt.
Und so verbrennst du selbst
und schickst dich an,
ihr nachzufolgen in die Welt,
die sonnen ist.
©Tamaro
.....
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag...
...vielleicht auch einen sonnenen Tag? :)
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