Seifenblasen... 

Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich und andere
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"A blog a day keeps the blogger to stay." ^^ (Tamaro)

25.08.2011

Gedankenzensur, der Tritt in den Porzellanladen und ein Licht

Ist es möglich, dass man für sich etwas aufschreiben, es in Geschichten und Gedichte fassen möchte, um sich daran zu spiegeln und sich darüber klar zu werden, was in einem selbst vorgeht, wenn man von vornherein weiß, es MUSS vorgezeigt werden, damit es gelesen und begutachtet wird, ob es nicht eventuell zu negativ ist?

Nein, ich glaube nicht, dass es möglich ist.

Es wird zu so etwas wie einer Zensur im eigenen Kopf.
Ja, man könnte zum Glück alles ohne es niederzuschreiben im Kopf behalten, und niemand könnte da ja hinein schauen. Doch das ist nicht das gleiche, als wenn man das von sich Niedergeschriebene lesen würde,- bzw. in dem Akt des Nieder­schreibens auf irgendeine Art und Weise veräußerlicht hat, und es so von allen Seiten beleuchten und betrachten kann.
Und ob man es jemals anderen zeigen wollte, steht zu diesem Zeitpunkt ja noch gar nicht zur Debatte.
Es ist wie bei etwas, das man in sein Tagebuch schreibt. Und ein Tagebuch muss TABU sein.

Es darf ja auch nie erlaubt sein, dass man jemandem ´den Kopf´ öffnet, um seine innersten Gedanken zu sehen. Dafür gibt es keinen Grund und keine Rechtfertigung. Und schon der Wunsch danach ist übergrifflich und zeugt von wenig Respekt. Es verstößt gegen die Würde, und die ist eben unteilbar.

Der Dolchstoß für die Intimität den eigenen Gedanken gegenüber ist die Forderung, alles Geschriebene auch vorzeigen zu müssen.
Das macht so viel kaputt.

Es macht so viel kaputt von der Kreativität eines Menschen, bis sie schließlich nicht mehr existiert.

Und es zerstört vor allem den Menschen und sein Potential selbst.
Denn es gleicht einer psychischen Folter,- als würde man von außen wach gehalten und am Träumen gehindert.

Wer an seinen eigenen freien Gedanken gehindert wird, sich frei zu entfalten, wird einer Gehirnwäsche unterzogen. Schließlich verliert man den Bezug zur Realität und wird zwangsläufig verkümmern und seine Lebenslust verlieren.
Ich finde so etwas schlichtweg grausam.

Ich trete mit Fußstampfen in den Porzellanladen, der die bereits verkümmerten Wurzeln des Strauches auch noch einkapseln und bemänteln will...
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Ein Licht am Horizont...
Ich kann es sehen.

            Licht am Horizont...


Und ich begegne diesem Licht immer wieder und weiß, irgendwann wird es auch für jemand anderen sichtbar sein...
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Wort des heutigen Tages: "twagin"

Und gerade gab es noch ein anderes Wort bei einem Kommentar: "flumewom" :)
(Das Wort von weichen grünen und roten Haaren... :) )

1 Kommentar:

Danke für den Kommentar! :)

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