Seifenblasen... 

Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich und andere
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"A blog a day keeps the blogger to stay." ^^ (Tamaro)

04.06.2017

Der SAM, die Effektgeräte und die heutigen Möglichkeiten

Der Tag war wieder ziemlich warm.

Am Abend habe ich mal beide Effektgeräte hintereinandergeschaltet.

Das DigitTech RP 90 und den Eventide H9 Max Harmonizer.

            Das Effektgerät DigitTech RP 90...


            Eventide H9 Max Harmonizer...


Die Gitarre in den Klinkeneingang des RP 90 und dessen Stereo Ausgänge Klinke Links/Rechts an die Stereo Eingänge Klinke Links/Rechts des H9 Harmonizers.
Und von dessen Stereo Ausgängen Klinke Links/Rechts über einen Stereo Mini-Klin­ken­stecker in die Stereo Mini-Klinkenbuchse der externen Soundkarte.
Von der geht es dann über den USB-Anschluss zum Computer, mit dem dann auf­ge­nom­men werden kann.
Der Kopfhörer wird an der externen Soundkarte angeschlossen, wodurch keinerlei Latenz ('verborgen'/Verzögerung zwischen Ereignis und der merkbaren Wahrnehmung) durch die Verabeitung der digitalen Signale entsteht.

Zum Glück habe ich mit etwas Gefrickel alle Verbindungen herstellen können, dass beide Effektgeräte auch Stereo angesteuert werden konnten.
Das war schonmal eine erfolgreiche 'Stellprobe', die mir zeigte, dass ich nicht unbedingt noch neue Kabel brauche.
Allerdings wären die doch wünschenswert, denn so ist es ein kleiner Notbehelf. Aber im­mer­hin habe ich zu Not eben alle Kabel da.

Ich habe aber nichts aufgenommen, sondern einfach nur etwas gespielt und herum­ge­schal­tet, um so ein bisschen die vielen Einstellungen auszutesten.

Es ergeben sich jetzt wirklich unglaublich viele Effektmöglichkeiten, die für das Spielen sehr animierend sind.

Bei dem H9 lässt sich ja immer nur ein Effekt wählen, und man kann nicht zwei dieser Effekte kombinieren. Viele Gitarristen habe daher zwei oder noch mehr H9 auf ihrem Board, wie es beschrieben wird. (Es lassen sich bis zu vier von ihnen zusammenschalten und mit der App steuern.)
Doch das wäre für mich überhaupt nicht nötig.
Denn der vorgeschaltete RP 90 bringt mit seinen eigenen 50 Effekten (bzw. 32 Ef­fekt­typen) genügend Varianten mit ins Spiel.

Wenn ich mir das so überlege...
Wahrscheinlich werde ich nie in der Lage sein, bei der ganzen Fülle der Kom­bi­na­tions­mög­lich­kei­ten wirklich alle Klangvarianten mal auszuprobieren. :D

Aber eins ist sicher,- der Kabelsalat für diese beiden Effektgeräte und die zwei not­wen­di­gen Netz­tei­le hält sich in sehr überschaubaren Grenzen.

Der war früher nämlich bereits sehr viel unüberschaubarer: Sustainer, Verzerrer, Phaser und Flanger,- und der Boden war voll, bis ich alles in einem Effektgerät untergebracht hatte. was aber, wie ich schonmal erwähnt hatte, unglaublich auf Kosten des Ei­gen­klangs der Gitarre ging.

Ich habe übrigens festgestellt, womit der 'Wackelkontakt' bei meiner Gitarre zu­sam­men­hängt.
Es ist der Schalter, mit dem ich die Tonabnehmer von einem Stereosignal auf ein Mono­sig­nal zusammenschalten kann.

Es ist im eigentlichen Sinn gar kein Wackelkontakt, sondern liegt an Oxy­dat­ions­pro­ble­men der Kontakte im Schalter. Wenn ich an dem Schalter etwas herum­drücke, sind beide Tonabnehmer wieder da.

Damals waren solche Sachen in Elektronikläden zu kaufen.
Es war echt eine tolle Zeit für die "Elektronik-Nerds", die für die elektrischen und elek­tro­nis­chen Schaltungen die ganzen Zubehörteile suchten und in bestimmten Läden auch kaufen konnten. (Ich weiß gar nicht, ob es die heute noch in dieser Form gibt.)

Allerdings war so etwas ja auch immer eine Preisfrage.

Zahlt man für drei Schalter 3 x 1,89 DM(!^^) für normale Schalter oder 3 x 18,90 für Schalter mit vergoldeten Kontakten oder was es da alles gab.
Und man stellte fest, ein Schalter für 1,79 DM tut es auch.
Und wenn man z.B. für ein Mischpult 20 An-Aus-Schalter und 10 zweifach-Umschalter mit sechs Kontakten für Stereosignale sucht und kaufen möchte, dann spielt es schon eine Rolle, wenn bereits eine deutliche Summe für die Kosten zusammenkommt, die mit besserer Qualität noch um eine Zehnergrößenordnung oder mehr gesteigert würde, oh­ne dass man aber im Vorfeld weiß, ob sich so etwas überhaupt lohnt.

Und das gleiche galt auch noch einmal für die Drehpotentiometer und Schie­be­po­ten­tio­meter.

Und außerdem war immer die Frage, kriegt man einen logarithmischen Potentiometer oder nur einen linearen Potentiometer.
Die logarithmischen hatten übrigens immer den Aufdruck z.B. 50 oder 100 KB und die linearen 50 oder 100 KA. An dem KB oder KA konnte man sie unterscheiden. KB=logaritmisch, KA=linear.

Das habe ich damals aber nur über ein Widerstandsmessgerät selbst herausgefunden.

Denn die Fachverkäufer in den Elektronikläden wussten das nicht.^^ Sie sagten nur: "Das steht auf dem Schubfach. Logarithmisch oder Linear" Aber häufig genug waren eben die falschen Potentiometer von den Käufern wieder reingetan worden.
Und in Elektronikbüchern stand das auch nicht.

Aber ich liebte den Elektronikladen bei uns.^^ Er bot einfach so viel an Anregungen zu dem, was man auch noch so basteln und zusammenlöten könnte.

Es lief oft so ab. "Ich muss heute zu W... Ich brauche das und das." Und meine Freundin fuhr mich hin, bzw. wollte auch mit.
Und dann kramte und suchte ich in den Schubkästchen in dem Laden zusammen, was ich aktuell brauchte, und meine Freundin mopste sich und quatschte mit dem Ge­schäfts­füh­rer. :D

Ein solcher Tag konnte in seiner Vorfreude auf die Löterei und Verwirklichung meiner Ideen am nächsten Tag eigentlich nur getoppt werden, wenn es am Abend von 'Omi' den Schnibbelskuchen gab. Und dazu eine Scheibe mit dünnem Käse belegten 'Mang­brot'.
Und natürlich die Übernachtung mit meiner Freundin in ihrem Zimmer, worüber wir aber jetzt mal so keine Einzelheiten ausplaudern wollen.^^
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Ich finde es übrigens wirklich irre, was sich auf dem Sektor der Qualität gerade des Equipments für Live- und Studio-Aufnahmen bei Musikern getan hat.

Ich mag mich irren, aber ich würde mal so 'Pi mal Daumen' sagen, es ist heute eine 10fach bessere und robustere und sicherere Qualität zu einem Zehntel der früheren Preise (DM-Euro-Umrechnung mit eingerechnet) auf dem Markt.

Das haut mich manchmal echt aus den Socken, welche Möglichkeiten sich damals mit den Bedingungen von heute für mich ergeben hätten...
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Wenn ich solche Gedanken hin- und herbewege, frage ich mich manchmal, ob ich in der falschen Zeit geboren bin.
Und dann merke ich, dass es wohl doch die richtige Zeit gewesen ist, denn ich stelle fest, dass jemand, der mit den heutigen Gegebenheiten groß wird, eigentlich viel zu wenig weiß, welche Möglichkeiten es heute für ihn gibt.

Es ist immer eine Frage der Perspektive des Vorher (aus der Rückschau) und das Nach­her (aus dem Jetzt oder der Vorschau).

Ich kann es niemandem verdenken, dass er nicht weiß, wie es vor seiner Zeit einmal gewesen ist.

Ich kann es niemandem verdenken, dass er Dinge als selbstverständlich hinnimmt, wofür Generationen vor ihm gestritten haben und unter Umständen sogar mit ihrem Leben bezahlt haben.

Ich kann es niemandem verdenken, so zu sein, wie er sich fühlt und davon überzeugt ist, dass er richtig denkt, wie er denkt.

Und das betrifft ALLE.
Die, mit denen ich einer Meinung bin.
Aber auch die, die ich für ihre Meinung 'an die Wand klatschen' könnte, weil mir diese ihre Meinung in allen Fasern meines Herzens zuwider ist.

Denn wer ist es denn, der Vergangenheit, Gegenwart, und Zukunft prägt?
Wir sind es doch alle.
So oder so.

Also gilt es immer, zueinanderzufinden und aus den unmöglichst erscheinenden Wi­der­sprü­chen den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.

Schaffen wir das?
JA! JA! JA!

Scheiß auf die Demagogen! Scheiß auf Trump und Konsorten! Scheiß auf die "Liar"...!
Sie werden sich selbst ins Aus befördern.

Und WIR werden sie ins Aus befördern!

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