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17.03.2022

Mitte der Woche und ein Hallraum

Beim Musikprojekt habe ich am Abend einen Hallraum zugefügt, zu dem von den ge­wünsch­ten Spuren Send-Signale als Prefader-Einstellung geschickt werden können.

'Prefader' heißt, das Signal wird vor dem Instrumenteneingang abgenommen, und die Instrumente der betreffenden Spuren können mit gewünschten Plugins verändert wer­den, ohne dass das Originalsignal durch den Hallraum verhallt wird.
Das verhindert, dass z.B. mit dem Equalizer zugefügte Bassanteile im Hall nicht zu einem 'Rumpeln' führt, weil das Originalsignal, aber nicht der hervorgehobene Tief­ton­be­reich zum Hallraum gesendet wird.

Der Hallraum selbst besteht aus drei Kanälen mit einer jeweils unterschiedlichen Raum­größe.
Und zwar 'Vorn', 'Mitte' und 'Hinten' mit entsprechend unterschiedlichen Raumgrößen und Nachhallzeiten.

Damit lässt sich die räumliche Tiefe einer Instrumentenposition bestimmen. Eben weiter vorn, mehr in der Mitte oder etwas weiter hinten.

Es ist im Mixingprozess fummelig, eine damit angestrebte Transparenz bei der Räum­lich­keit zu erreichen.
Eine solche Transparenz zu erzeugen, gelingt mir noch nicht richtig.

Aber irgendwie gilt es ja auch, Erfahrungen mit so etwas zu sammeln.^^
Wenn man sein eigener Toningenieur ist und selbst komponiert, mixt und mastert, führt ja auch kein Weg daran vorbei.

Was nutzt einem, solche Bearbeitungen (gegen viel Geld) aus der Hand zu geben, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten, aber nicht zu wissen, wie das Ergebnis zustande kam?
Schließlich mache ich das ja auch nicht aus kommerziellen Gründen, sondern allein aus eigenem, inneren Antrieb und Interesse.

Mich hat Zeit meines Lebens immer schon interessiert, wie etwas zusammenhängt und funktioniert. Also beiße ich mich daran fest, bis ich das erreiche, was mir vorschwebt.

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