Seifenblasen... 

Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich und andere
.....

"A blog a day keeps the blogger to stay." ^^ (Tamaro)

05.06.2023

Die Künstliche Intelligenz und der Wochenstart

Am Abend ist in den Nachrichten zum Abschluss bei dem Beitrag zur KI dieser Satz ge­fallen:
"Im Grunde läuft es darauf hinaus: Was ist schneller, die lernenden Maschinen oder der Mensch, der sie steuert."
Dieser Satz ist bereits im Ansatz falsch und kann nur von jemandem stammen, der die Künstliche Intelligenz und ihre Bedeutung noch nicht verstanden hat.

Die neuronalen Netzwerke können ohnen Pause lernen und sich weiterentwickeln, wäh­rend der Mensch zwi­schendurch schlafen muss, auch wenn Schichtarbeit gemacht wird.

Es sei denn, der Strom für die KI wird über Nacht abgeschaltet und erst morgens wie­der eingeschaltet. Aber selbst wenn,- irgendwann wird sich das Blatt zugunsten der KI wenden.
Die Programme, die von der KI geschrieben werden, sind schon heute nicht mehr in der Lage, von Menschen verstanden und in ihrem Inneren nachvollzogen zu werden.

Im Szenario erinnert mich es an die damaligen Science Fiction Geschichten von Sta­nis­law Lem, der viele Entwicklungen in seinen Visionen vorweg genomen hatte.

In der Science Fiction wird die Lösung meist darin gesucht, eine 'Ethik' in die neu­ro­na­len Netze 'einzubauen', z.B. nicht gegen den Menschen an sich zu handeln.

Doch wer sollte das im Vorhinein entscheiden?

Darüber wird und muss es sicher noch lange Debatten geben. Und wie das Ende aus­sehen wird, ist heute noch nicht gewiss...

Zur Zeit ist KI sicher ein nützliches Werkzeug, das ich auch manchmal selbst benutze, um gezielte Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.

Doch ich nehme die Antworten nicht als 'absolut wahr' hin, sondern beurteile, ob die Antwort Sinn ergibt oder sogar Fehler enthält.
Auch das ist mir bei ChatGPT schon mehrfach untergekommen, und auf meinen Hin­weis, dass ein und welcher Fehler in der Antwort steckte, hat sich das Programm ent­schuldigt und mir die (vorausgesehene) richtige Anwort geliefert.

In Bezug auf gezielte Fragen ist ChatGPT oft hilfreicher als eine Suchmaschine, weil die Suchmaschinen als Antwort häufig irgendwelche Webseiten und Geschäfte vorschlagen, die zu beauftragen sind. Und das ist als Antwort nicht hilfreich.

Je präziser eine Frage gestellt wird, deren Beantwortung gesucht wird, desto genauer wird auch die Antwort ausfallen.
So weit so gut.

Doch was ist, wenn jede Antwort in Zukunft auch plausibel erscheint und nicht mehr mit bestem Verstand erkennbar ist, ob die Anwort auch richtig und/oder wahr ist?
.....

Ich wünsche allen einen guten Wochenstart. :)

3 Kommentare:

  1. Ah oder oh ja, ich hatte ähnliche Erfahrungen mit ChatGPT gemacht [und heute just dazu einen Blogpost abgegeben]. Sie (es oder das?) entschuldigt sich - so gesehen - gerne und unvoreingenommen. Aktuell sind diese Chatbots ein mächtiges Werkzeug, dass ausschließlich von Menschen bedient werden sollte, die einem gewissen Intellekt mit sich bringen. Alle anderen Individuum sollten sich eher auf die Suchmaschinen ihrer Wahl reduzieren.

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    1. Ja, ich hatte Deinen Beitrag auf dem Blog gelesen, nachdem ich der Eintrag bei mir verfasst hatte, weil es in den Nachrichten Thema war. Und ich stimme Dir zu. KI ist für solche Fragestellungen nicht geeignet.

      Eben lief im Fernsehen 'Precht', wo auch die KI Thema war. Die Erörterungen und aufgeworfenen Fragen dazu waren interessant.

      Deine Fragen, die Du ChatGPT gestellt hattest, waren eher philosophischer Natur.
      Und bei denen ist die Künstliche Intelligenz auch nicht geeignet, in Dialog zu treten, und wird es meiner Meinung nach auch nie sein.

      Eine Frage war bei Precht interessant: Was ist, wenn die Menschen so etwas durch die Gewohnheit irgendwann in der Zukunft auch gar nicht mehr in Frage stellen würden?

      Auf jeden Fall wird es ein spannendes Thema bleiben.

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    2. Na ja, die Frage, die ich eben nicht stellte war theologisch-philosophisch angehaut, die anderen waren dagegen reine Theologie-Fragen. Vor allem die eine (Zeitpunkt/Datum der Verheißung am Berg Sinai), da kann man nicht Interpretationen abspielen, selbst wenn ich danach frage. Wenn eine KI die gesamte Bibel im sprichwörtlichen Hirn hat, dann muss sie aus den notwendigen Daten auch konkrete Schlüsse ziehen können, und das mit der allerersten Reaktion - das ist mein hoher Anspruch. Bei einer mündlichen Prüfung wäre sie glattweg durchgefallen. Ein zärtliches Streicheln meinerseits war dazu notwendig ihr die korrekte Antwort herauszupressen.
      Ich war schon beim Schreiben des Blogspost drauf und dran dahinter eine Verschwörung zu vermuten - SW: absichtliche Einspeisung irreführender Daten -, aber das ging mir dann doch ein wenig zu weit.

      Die Befürchtung von Precht teile ich uneingeschränkt. Er stellt oft die richtigen Fragen, und in dem Fall tat er das auf jeden Fall.Ich werde mir glaube ich mal die Sendung anschauen, aber erst nach dem Relegationsspiel ^^, die Halbzeitpause wird dafür wohl nicht reichen ;-).

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Danke für den Kommentar! :)

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